Filmplakat von Sie nannten ihn Mücke

Sie nannten ihn Mücke

110 min | Komödie | FSK 12
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„Mücke“ ist ein italienischer Fischer, dessen Leben durch das Eindringen eines U-Bootes in sein Boot plötzlich aus der Bahn geworfen wird. Nachdem er seine Wut in einer Schlägerei mit amerikanischen Soldaten an der Wirtschaft auslässt, trifft er auf Offizier Kempfer, der eine Footballmannschaft trainiert. Die lokalen Jugendlichen bitten Mücke, ihre Mannschaft zu coachen. Zunächst aus Mitleid, nimmt er an und trainiert die schwachen Spieler, wobei er einige Ganoven aus der Gegend als seine besten Spieler gewinnt und sie zu besseren Menschen formt.

Vorstellungen

Kinodrom Bocholt
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46395 Bocholt
Movie Magic Eberswalde
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Heegermühler Straße 27
16225 Eberswalde
Kinocenter Borken
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Thalia Kino Berlin
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Filmpalast Bernau
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Union Kino Luckenwalde
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Am Nuthefließ 6
14943 Luckenwalde
LichtBlick Filmtheater Heide
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Süderstraße 24
25746 Heide
Union Kino Luckenwalde
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Am Nuthefließ 6
14943 Luckenwalde

Filmkritik

Nachdem ein U-Boot sein Fischerboot gerammt hat, das dadurch leck schlug, und der Fischer das Sehrohr des Unterwasserbootes mit bloßer Faust zertrümmerte, wandert der  "Mücke" genannte Mann (Bud Spencer) durch die Hafenkneipen seines Heimatortes. Dabei stößt er auf eine Gruppe US-amerikanischer GIs, die den Mund recht voll nehmen und eine Schlägerei provozieren. Mücke greift ein und gerät dabei an den Trainer der US-Army-Footballmannschaft (Raimund Harmstorf). Man erahnt die weitere Handlung: Mücke stellt aus einheimischen Jünglingen eine Mannschaft auf und gewinnt gegen die brutal agierenden US-Boys, indem er, als die meisten seiner Spieler verletzt sind, selbst auf den Platz geht und alles, was sich ihm entgegenstellt, umrennt.

Actionszenen machen einen Unterschied

Das ist der Plot dieser auf schnellen Verbrauch hin produzierten Massenware. Lediglich an der Inszenierung der im Mittelpunkt stehenden Actionszenen erkennt man gewisse Qualitätsunterschiede im Prügel-Genre. Regisseur Michele Lupo reicht aber in keiner Szene an den Einfallsreichtum früherer Bud-Spencer-Regisseure  wie etwa Giuseppe Colizzi oder E.B. Clucher) heran; Lupo fällt schlicht nichts ein.

"Sie nannten ihn Mücke" wirkt wie ein am Computer konzipierter Mammutshowkampf, in dem ein Ringrichter die übelsten Fouls verhindern soll, aber etliche Härten durchgehen lässt. Die deutsche Synchronisation arbeitet überdies mit versteckten Zweideutigkeiten, damit auch die Erwachsenen etwas zu lachen haben. Peinlich wird es, wenn Mücke zwei arbeitslose Jugendliche, die sich kriminell entwickeln, mit Schlägen und Drill "resozialisiert".

Hemmungslose Schlägereien

Auch im sportlichen Wettkampf ist der Gegner lediglich dazu da, Aggressionen zu schüren und auszuleben. "Nichts ist undenkbarer, als dass Jugendliche, die den Großteil der Spencer-Fan-Gemeinde ausmachen, durch den Besuch eines solchen Films zu Aggressivitäten stimuliert würden", beruhigt der Verleih in einer Pressemitteilung. Solche oberflächlich-naiven Äußerungen entsprechen der Fahrlässigkeit an, mit der "Sie nannten ihn Mücke" hemmungslose Schlägereien als Unterhaltung und Konfliktlösung anpreist.

Veröffentlicht auf filmdienst.deSie nannten ihn MückeVon: Rolf-Ruediger Hamacher (29.6.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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